ASHTANGA
MIT JACKY
Y G A


Die Yogaübungen werden in Sanskrit "Asana" genannt. Sie wirken positiv auf das Herz-Kreislaufsystem, bauen Stress ab, stärken die Muskeln und beugen Haltungsschäden und Rückenschmerzen vor. Mit den Yogaübungen wollen wir aber nicht nur unsere körperliche Ebene beeinflussen sondern auch mental, emotional und seelisch fit bleiben.
Wenn wir uns das Yoga-Werk von Patanjali (eine Art Richtlinie für Yoga Praktizierende) anschauen, entdecken wir nur 3 Verse die uns einen Anhaltspunkt geben wie wir die Asanas ausführen sollen. Der bekannteste davon ist:
„Sthira Sukham Asanam.”
Vers 2.46 Yoga Sutra, Patanjali
Sthira bedeutet fest, stabil, unbeweglich, dauerhaft und widerstandsfähig
Sukham bedeutet Behagen, Leichtigkeit, Freude und Glück
Der Gegensatz dieser zwei Begriffe (Sthira & Sukham) ist gross. Und doch können wir nachvollziehen dass, wenn von beiden Extremen gleichviel vorhanden ist, eine Art Balance entsteht. Unser Leben, abseits der Yogamatte, ist voller Gegensätze: gut und schlecht, leicht und schwer, aufgeweckt und müde, glücklich und traurig. Wir schwanken, wie die kleine Silberkugel, von einem Extrem zum Anderen und versuchen uns unserem Glück (dem Ziel ausgeglichen zu sein) zu nähern. Die extremen Gegensätze, denen wir auf unserem Lebensweg begegnen, sind wichtig. Sie sind Anhaltspunkte die uns darauf aufmerksam machen ob wir von etwas mehr oder weniger im Leben brauchen.

Die Asana ist dabei kein heiliger Gral welcher dir von einem Tag zum andern Erleuchtung schenkt. Yoga ist vielmehr ein Hilfsmittel oder eine Art Landkarte, die dir auf dem Weg zur Balance helfen kann.
Du kannst Yoga ausüben weil es sich gut in deinem Körper anfühlt dich zu dehnen und zu kräftigen. Oder du kannst Yoga als spirituelle Praxis sehen welche dich auch neben der Matte begleitet. Was auch immer dich zu Yoga führt - es ist richtig. Vertraue dem Prozess, stell dich auf die Matte und fang einfach an - der Rest kommt von selbst.
In der physischen Yogapraxis helfen dir dieser 3 Elemente (Tristana) die Konzentration bei dir zu halten:
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Ujjayi Pranayama (Atmung)
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Bandha
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Drishti

Deine Ein-und Ausatmung während der Lektion ist gleichmässig und ruhig. Wenn du mit der dynamischen Ashtanga Yoga Praxis noch nicht vertraut bist, kann gerade dies für dich eine Hürde darstellen. Nimm dir in der Praxis Zeit deinen Körper kennen zu lernen, seine Grenzen zu verstehen und von Lektion zu Lektion die Grenze auszudehnen. Ein Teil des Yoga ist es, dich selbst und deinen Körper zu studieren (Svadhyaya) und ihm das zu geben was er braucht um optimal zu funktionieren.
Wie fühlt es sich aber an wenn du die Ujjayi Atmung ausüben sollst? Hier eine kleine Übung für dich.
Stell dir vor es ist Winter und du bist draussen.
Du hauchst mit deinem warmen Atem ein Fenster an, damit es beschlägt und du eine Sonne aufs Glas malen kannst. Dieses "Anhauchen" kannst du deutlich hören, weil deine Stimmritzen dabei verengt werden.
Jetzt erzeuge das gleiche Geräusch mit geschlossenem Mund - et voilà - deine Ujjayi Atmung.
Wirkung der Ujjayi Atmung:
Den Klang deines eigenen Atems zu hören, lässt dich konzentriert bei dir selbst sein. Gleichzeitig hat das Geräusch eine beruhigende Wirkung auf dein zentrales Nervensystem.
Nasenatmung
Versuche wärend der ganzen Praxis nur durch deine Nase ein-und aus zu atmen. Die Nasenatmung führt im Vergleich zur Mundatmung zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Gewebes und der Organe. Durch die Nasenatmung wird das Gas Stickstoffmonoxid in deinen Nasennebenhöhlen gebildet. Gelangt das Gas in den Körper, vergrössern sich deine Lungenbläschen und somit kann eine grössere Menge Blut durch die Gefässe strömen und so mehr Sauerstoff transportiert werden. Mehr Sauerstoff bedeutet mehr Energie für dein Innenleben. Cool, oder?